Joggen bzw. Laufen hat sich in den vergangenen Jahren zu einer echten Trendsportart entwickelt. Immer mehr Menschen aller Altersgruppen entscheiden sich dafür, auf diese Weise Ihren Körper zu fordern und Ihre Fitness zu verbessern. Das ist durch aus verständlich. Denn angesichts der Tatsache, dass Laufen in einem individuellen, der eigenen Fitness angepassten Leistungsbereich möglich ist, eignet es sich tatsächlich für fast jeden. Doch unabhängig vom eigenen Fitnesslevel ist es unerlässlich, von Anfang an richtig zu laufen. Denn falsches Equipment oder einer inkorrekte Technik können nicht nur dazu führen, dass Sie schnell die Lust am Joggen verlieren. Im schlimmsten Fall können sie sogar zu chronischen Schmerzen oder gar Verletzungen führen.
Von Beginn an mit hochwertigem Equipment laufen
Hochwertiges Equipment stellt eine der Grundvoraussetzungen dar, um vom Start weg richtig zu laufen. Das bedeutet für Sie zum Beispiel, dass Sie nach Möglichkeit nicht mit günstigen Laufschuhen aus dem Discounter Ihre Laufkarriere starten sollten. Schließlich ist der Schuh das wichtigste Werkzeug des Läufers. Er muss optimal zur Ihrem Körpergewicht sowie zu Ihrer Fußstellung passen. Knicken Sie zum Beispiel mit den Füßen stark nach innen (sogenannte Überpronation), dann sind Laufschuhe nötig, mit denen diese Fehlstellung ausgeglichen wird.
Solche Schuhe gibt es in vielen Onlineshops, aber auch im lokalen Fachhandel. Letzterer bietet den Vorteil, dass eine professioneller Laufanalyse oft zum Service gehört. Durch eine solche Analyse lässt sich feststellen, welche Schuhe für Sie tatsächlich die besten sind, um richtig zu laufen. Extra Tipp: Gehen Sie Laufschuhe am besten Nachmittags kaufen. Denn im Laufe des Tages werden Ihre Füße durch die Belastung breiter.
Auch die Kleidung spielt beim Joggen eine wichtige Rolle. Herkömmliche Shirts und Hosen sind nur bedingt geeignet, um richtig zu laufen. Denn sie bestehen meist aus Baumwolle, die sich mit Schweiß vollsaugt. Das Ergebnis kann ein Auskühlen der Haut sein, welche zu Erkältungen führen kann. Joggen Sie stattdessen mit speziellen Lauf- bzw. Funktionsshirts und -hosen. Sie bestehen aus speziellen Kunstfasern.
Diese leiten den Schweiß vom Körper weg nach außen. Dort kann er optimal verdunsten und kühlt Ihre Körperoberfläche nicht aus. Sogenannte Lauftights sind Leggings sehr ähnlich, erhöhen jedoch die Kompression in den Beinen und sorgen während des Laufens für eine optimale Durchblutung. Auch sie bieten den Vorteil, dass Flüssigkeit nach außen geleitet wird. Laufoberteile und -hosen sind sowohl in Sommer- als auch Wintervarianten erhältlich. Das ermöglicht Ihnen, bei jedem Wetter richtig zu laufen.
Eigene Teamshirts gestalten für das Laufen in der Gruppe
Joggen macht in der Gruppe sogar noch viel mehr Spaß als alleine. Haben Sie bereits eine für Sie geeignete Laufgruppe gefunden, bietet es sich an, einheitliche
Teamshirts zu gestalten. Dies sorgt nicht nur während des regelmäßigen Trainings, sondern auch bei den später vielleicht folgenden Wettkämpfen für einen geschlossenen optischen Auftritt und hilft ganz nebenbei im Läuferfeld für eine einfache Identifikation Ihrer Mitstreiter.
Überfordern Sie sich nicht!
Richtig zu laufen bedeutet vor allem, stets dem eigenen Fitnesslevel angemessen zu joggen. Gerade als Anfänger sollten Sie Ihrem untrainierten Körper Respekt zollen und ihn nicht überfordern. Kaum jemand kann vom Start weg einen Lauf über 20 km oder gar einen Marathon absolvieren. Auch Zeiten von unter 4 Minuten pro Kilometer sind für Anfänger in der Regel utopisch. Beginnen Sie also moderat und steigern Sie Ihre Laufleistung langsam. Für gänzlich Untrainierte kann es anfangs sogar sinnvoll sein, mit Intervallläufen zu starten. Joggen Sie zunächst eine Minute und gehen Sie anschließend eine Minute, immer im Wechsel. In der zweiten Wochen können Sie die Laufphasen dann eventuell schon auf 2 Minuten erhöhen und so weiter. So tasten Sie sich langsam an ein immer höheres Leistungslevel heran und überfordern Ihren Körper nicht.
Trainieren Sie regelmäßig und setzen Sie sich klare Ziele
Bei aller Vorsicht heißt richtig laufen aber auch regelmäßig zu trainieren. Denn ohne regelmäßige Laufeinheiten kann sich Ihr Körper nicht an die neue Belastung gewöhnen und dadurch leistungsfähiger werden. Setzen Sie sich daher von Anfang an klare Ziele. Zum Beispiel, bis wann Sie es schaffen wollen, einen 5-Kilometer-Lauf ganz ohne Pausen zwischendurch zu absolvieren. Behalten Sie dieses Ziel immer im Blick und arbeiten Sie ihm mit entsprechenden Trainingseinheiten entgegen. Es ist durchaus normal, dass Sie sich anfangs, vielleicht aufgrund eines gerade überstandenen Muskelkaters nicht für ein erneutes Training begeistern können. Für diesen Fall ist es ebenfalls sinnvoll, sich einen oder mehrere „Mitläufer“ zu suchen. Wichtig ist, dass deren Leistungsniveau in etwa dem Ihren entspricht. Denn dann können Sie sich gegenseitig motivieren, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen und auch in frustrierenden Situationen „bei der Stange“ zu bleiben.
Warum Joggen so gesund ist
Regelmäßig richtig zu laufen, kann Ihren gesamten Gesundheitszustand verbessern. Durch wiederkehrende Trainingseinheiten steigern Sie Ihre Ausdauer und die allgemeine Fitness. Darüber hinaus eignet sich Joggen als Sportart hervorragend zur Unterstützung einer Diät oder zur Kontrolle des Körpergewichts. Denn da zahlreiche Muskelgruppen eingebunden sind, wenn Sie richtig laufen, ist der Energieverbrauch entsprechend hoch. Weiterhin hält Laufen Ihre Muskeln geschmeidig und stählt diese mit zunehmender Trainingsintensität. In der Regel ist ebenfalls eine Vergrößerung des Lungenvolumens zu beobachten – Sie haben also deutlich mehr „Puste“, wenn Sie regelmäßig laufen. Nicht zu vernachlässigen ist die Tatsache, dass Sie sich beim Joggen an der frischen Luft befinden, und das sogar bei jedem Wetter. Das kräftigt Ihr Immunsystem und beschert Ihnen ganz nebenbei tolle Einblicke in die Natur entlang Ihrer Laufstrecke.