Der Uhuru-Peak, mit 5895 Metern der höchste Gipfel des Kilimandscharo-Massivs, liegt höher als das Everest Base Camp in Nepal. Eine enorme Höhe, die auch ohne Bergsteigerfahrung gut erwandert werden kann. Vom Kilimandscharo-Nationalpark führt der Weg durch den Regenwald über Moore und Heide hinauf in eine bizarre Mondlandschaft. Die Kilimandscharo-Besteigung ist der schönste Weg über die Wolken von Afrika.
Unvermittelt erhebt sich das Kilimandscharo-Massiv majestätisch aus der Ebene der afrikanischen Steppe. Drei Krater sind über Gebirgssattel miteinander verbunden und zeugen vom vulkanischen Ursprung des Kilimandscharo: der Hauptgipfel Kibo (5895 m), der Mawenzi (5148 m) und Shira (3962 m). Es köchelt noch schwach in ihrem Innern. Dampf tritt über die Fumarolen aus. Die letzte nachgewiesene Eruption am Kilimandscharo liegt aber bereits zehntausend Jahre zurück. Feine Nasen können je nach Windrichtung auf dem Gipfel mitunter noch den Geruch von Schwefel wittern. Der Kraterkegel am Gipfel des Kibo hat einen Durchmesser von 800 Metern und ist 200 Meter tief.
Trotz der Nähe zum Äquator friert es am Uhuru-Peak das ganze Jahr über. Viele Gletscherbäche haben hier ihren Ursprung. Sie fließen durch die dichten Urwälder des Massivs hinab und münden in kleine Seen am Fuß des Kilimandscharo, wo inmitten der tansanischen Gras-und Baumsavanne die einheimischen Chagga auf ihren Plantagen Bananen, Kaffee, Mais und Weizen anbauen.
Dem deutschen Missionar Johannes Rebmann wollte zunächst niemand glauben, als er 1846 von einem schneebedeckten Berg in Äquatornähe berichtete. Das ewige Eis am Gipfel hat die Zeit überdauert, als der Kibo noch Kaiser-Wilhelm-Spitze hieß und der höchste Berg des Deutschen Reichs war. Die „Freiheit“, wie die Tansanier den Gipfel mit seiner Eiskuppe heute nennen, ist das Ziel der Kilimandscharo-Besteigung.
Die klassische Kilimandscharo-Besteigung verläuft über die Marangu-Route, die zugleich die beliebteste aller Wanderrouten am Kilimandscharo ist.
Sind für die Kilimandscharo-Besteigung auch keine bergsteigerischen Fähigkeiten notwendig, sollten Wanderer dennoch ausreichend Zeit mitbringen, um sich auf die Höhenluft einstellen zu können und dem eigenen Körper nicht unnötig Gewalt anzutun. Schließlich schwanken die Temperaturen am Kilimandscharo zwischen 30 und minus 15 Grad.
Die insgesamt 80 Kilometer zum Gipfel des Kibo und zurück lassen sich in fünf Tagen bewältigen. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass viele Wanderer gut beraten sind, einen zusätzlichen Tag zur Akklimatisation einzuplanen. So kann am Ende das Ziel auch erreicht werden und die Kilimandscharo-Besteigung wird zu einer herausfordernden, aber nicht über die Maßen strapazierenden Bergtour.
Nicht jede Kilimandscharo-Besteigung führt die Wanderer bis zum Gipfel. Genauso gut ist es möglich, nur eine Teiletappe der Marangu-Route zurückzulegen. Eine optimale Route für Einsteiger und Wanderer ohne Höhenerfahrung ist eine Tagestour zur Mandara Hut. Bei der etwa 7 Kilometer langen Wanderung geht es vom Kilimandscharo-Nationalpark in vier Stunden zu einer Lichtung auf 2720 Meter hinauf. Dieser Streifzug durch den Dschungel führt – untermalt vom munteren Geschrei der heimischen Affen und Vögel – auf gut ausgebauten Pfaden durch die üppige und übergroß gewachsene, paradiesische Pflanzenwelt. Vom Krater des Maundi lässt sich über die gesamte Steppe bis nach Kenia blicken.
Eine deutlich härtere Tour ist die Machame-Route. Über sechs Tagesetappen führt sie auf Steilwegen hinauf bis zum Uhuru-Peak. Wer sich für diese anstrengende Route entscheidet, passiert den von der Lava geformten „Haizahn“ und ist in den Nächten auf Zelte angewiesen.
Eine ein- oder mehrtägige Kilimandscharo-Besteigung nach seinen individuellen Wünschen kann man zum Beispiel bei Tourlane planen lassen. Tourlane vermittelt auch ausgebildete Bergführer und Träger. Ohne von der tansanischen Nationalparkbehörde lizenziertes Personal, das die Sicherheit der Wanderer garantieren soll, ist eine Kilimandscharo-Besteigung nicht erlaubt.
Tipp: Gehen Sie Ihre Kilimandscharo-Besteigung bald an! Die Gletscher am Gipfel, die für die dauerhafte Eiskappe des Massivs sorgen, schmelzen aufgrund der globalen Erwärmung kontinuierlich. Vielleicht wird es nicht mehr lange Schnee auf dem Kilimandscharo geben!
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