Categories: Wanderungen

Geigelstein – der Berg zwischen 2 Welten

 

Geigelstein Tour: 10,5 km – 1040 Höhenmeter- 4 Stunden

Anfahrt:
Über Autobahn A8 – A93 Richtung Innsbruck. Abfahrt Oberaudorf nach Niederdorf/A, Sebi nach Röttenschöss, in Rettenschöss nach Feistenau. In Freistenau durch den Ort durch und die gebührenpflichtige (5 Euro Kleingeld) Schottterstrasse befahren. Kurz vor der Waldbergalm bzw. Burgerhütte parken.

Grundsätzlich gibt es mehrere Varianten den Geigelstein, zweithöchster Berg in den Chiemgauer Alpen mit 1808 Meter, zu erklimmen.
Von der deutschen Seite z.B. über Schachrang / Innerwald im Osten oder von Schleching / Ettenhausen im Westen.

 

Wir aber entscheiden uns für die südliche Variante den Aufstieg von der österreichischen Seite, da wir hier viel mehr Panoramaausblicke genießen können und so nur die Highlights der Tour erfahren.
Von unseren Parkplatz aus, geht es zuerst zur Waldberghütte und kurz vorher scharf links den breiten Weg folgend Richtung Ackeralm, die wir über ein paar Wiesen und schmalen Waldpfad schon nach 1,5 Kilometer erreicht haben. Vielleicht ist es jemand aufgefallen, wir haben die Grenze von Österreich nach Deutschland schon überschritten.

An der Ackeralm rechts

An der Ackeralm halten wir uns rechts und folgen der breiten Schotterstraße bis wir auf eine größere treffen und dieser steil nach oben folgen. Oben wir des wieder flach und traumhafte Almlandschaft, mit kleine See, begleitet unseren weiteren Weg, bis wir links oben nach 1,6 Kilometer schon die Priener Hütte erreichen. Die Priener Hütte ist eine Alpenvereinshütte des Deutschen Alpenvereins auf 1410 Höhe und ist ganzjährig geöffnet. Direkt vor uns ist unser Ziel, der Geigelstein schon zu erkennen. Majestetisch ragt er vor uns auf. Jetzt erst beginnt der wahre Aufstieg erst. Über Almwiesen führt uns ein kleiner Pfad bis zur Bergwachthütte, von dort aus nach rechts den Aufstieg zur Richtung Gipfel. Schmal, steil, steinig geht es die nächsten 1,2 Kilometer, höhenmeterfressend hinauf. Ein kleines Hochplateau ist erreicht und gibt uns schon traumhafte Blicke frei. Im Süden das Inntal in Österreich und im Norden das Chiemgau.

Die letzten 500 Meter verlangen nicht das Sternzeichen des Steinbocks, sondern eher seine Geländeeigenschaften. Durch einen schmalen Trichter, gesäumt von Latschen, führt der Pfad über gröbstes Geröll bis wir den Gipfel erreichen. Auf dem höchsten Punkt des Geigelsteins 1808 Meter stehen ein Gipfelkreuz und eine kleine Kapelle. Der traumhafte Panoramablick wird viel gerühmt und reicht im Süden nach Österreich ins Inntal, Kufstein und an klaren Tagen bis zum Grossglockner, im Norden über das gesamte Chiemgau inklusive Chiemsee in Bayern und somit ein Gipfel zwischen zwei Welten.

 

Nach Süden hin steigen wir vom Geigelstein über ein großes Schotterfeld ab. Trittsicherheit sollte hier auf alle Fälle gegeben sein. Kleinere Serpentinen durch die Latschenkiefern helfen uns beim Abstieg. Über den Kammweg zum Breitenstein führt uns der schmale Pfad weiter bis wir nach rechts Richtung Priemer Hütte wieder abbiegen. An der Priener Hütte wieder angekommen haben wir uns eine Brotzeit verdient. Unser Weg führt uns zurück zu den kleinen Almsee, den wir überqueren und den schmalen Pfad bis zur Ackeralm wieder folgen. Zurück überqueren wir wieder unauffällig die Grenze nach Österreich und kommen so zu unseren Ausgangspunkt der Tour zurück.

Fazit: Fantastisches Panorama über Grenzen hinweg!

 

 

Klaus Kickingereder 20. September 2014

Falkner Michael

Liebe es einfach "draussen" zu sein. Am liebsten auf dem MTB. Aber auch Bergwandern, Klettersteige und im Winter Schneeschuhtouren begeistern mich einfach.

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Falkner Michael
Tags: Geigelstein

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