Man kann Zelte fertig kaufen, aber es ist auch möglich, sich selbst eines zu bauen. Man muss nur die dafür nötigen Materialien und Hilfsmittel zur Hand haben, sowie natürlich einen möglichst genauen Plan. Bevor der Bau losgeht solle man folgende Materialien sowie Hilfsmittel dafür zur Verfügung haben:
Der wichtigste Teil für das Zelt ist die Hülle. Sie schützt später vor Regen und Wind. Welchen Stoff man dafür verwendet, ist von der Nutzung abhängig. Wenn man es nur kaum braucht, muss man keinen besonders teuren, hochwertigen Stoff besorgen. Wenn das Zelt aber öfters zum Einsatz kommen soll, ist es schon empfehlenswert, ein wasserdichtes Material zu wählen, das zusätzlich atmungsaktiv ist. Man kann einfach und bequem Meterware für Camping-Zelte im Internet bestellen, wie beispielsweise bei stoff4you.de oder man fragt bei einem Fachgeschäft nach.
Stangen oder Stäbe sind für die Stabilität wichtig. Man kann fertige Zeltstangen kaufen oder Stäbe aus Holz zusägen, sodass eine individuellere Größe möglich wird. Für ein Beispiel-Zelt werden vier gleich lange Holzstäbe benötigt. Sie sollten eine eine Länge von 150 bis 180 cm besitzen. Das ist abhängig davon, wie hoch das Zelt werden soll. Dann braucht man noch einen Querstab, der ca. 250 cm lang ist. Man könnte auch zwei kürzere Stäbe miteinander verbinden.
Im Zelt möchte man sicherlich nicht auf dem blanken Untergrund schlafen (Wiese, Waldboden usw.). Deshalb braucht man noch eine Schutzplane, die der Boden des Zeltes wird. Dann benötigt man noch für jeden Kreuzpunkt der Stäbe ein Seil als Hilfsmittel, welches robust ist sowie sich leicht verknoten lässt. Die Länge der Seilstücke hängt davon ab, wie gut man die Stäbe verknotet bekommt. Zusätzlich braucht man dann noch eine Schere sowie eine kleine Gartenschaufel.
Als erstes wird die Höhe des Zeltes festgelegt. Das macht man über der Breite des Eingangs sowie der Zeltrückseite. Man stellt jeweils zwei Stäbe aneinander, sodass sie sich kreuzen. Sie bilden dann die Ablagestelle für das Querholz. Umso steiler die Stäbe stehen, umso höher wird das Zelt. Wenn man die gewünschte Höhe hat, werden die Stäbe an der gekreuzten Stelle mit dem Seil verknotet. Das muss man dann mit den anderen zwei Stäben genauso machen (alles sollte einheitlich hoch werden). Man sollte eine gute Stabilität erhalten und die Stäbe sollten fest miteinander verbunden sein.
Jetzt kann man den Querstab darüberlegen, mit dem man die Länge des Zelts bestimmt. Dort wo die Stäbe dann auf dem Boden stehen, macht man Markierungen und gräbt mit der Gartenschaufel jeweils ein ca. 10 cm tiefes Loch für eine bessere Stabilität. Nun kann das Gerüst richtig aufgestellt werden und man erkennt schon die Form des späteren Zeltes. Im Anschluss legt man die Plane für die Liegefläche aus. Es sollten sich darunter keine Steine oder spitze, scharfe Gegenstände befinden.
Dann kann man die Plane über das Grundgerüst ausbreiten. Wenn es windstill ist reicht es, wenn man die Zeltplane auf beiden Seiten nur ein wenig unter die Plane der Liegefläche steckt. Ansonsten sollte man die Plane so weit wie möglich unter die Liegefläche schieben, damit diese mit dem eigenen Körpergewicht festgehalten wird.
Für einen verschließbaren Eingang und eine geschlossene Rückseite muss man die Zeltplane entsprechend der Eingangsgröße und Form zuschneiden und befestigen. Dafür kann man beispielsweise Kabelbinder verwenden. Wie ein Eingang am Ende dann genau ausgerichtet wird, hängt immer ganz vom Vorhaben ab: Plant man vielleicht im Freien zu Grillen oder ein Outdoor-Kochen durchzuführen? Oder möchte man gar ein Lagerfeuer veranstalten. Dann sind natürlich großzügige Abstandsverhältnisse zum Zeit zu berücksichtigen.
Das Zelt steht jetzt allerdings noch recht instabil in seiner Form. Es muss noch gegen Kräfte geschützt werden, die auf die Rückseite und den Eingang einwirken können. Dafür nimmt man noch zwei Seile und bringt sie so an, dass sich das Zelt in Längsrichtung zu beiden Seiten spannen lässt. Jetzt steht das Zelt stabil und es kann nicht umfallen.
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